Tierisches Vergnügen
Sendung vom 14. / 15. Juli 2018
Ein Besuch im Zoo Hannover wird die ganze Familie auf eine Weltreise in wenigen Stunden entführen. Denn der Tiergarten ist auf eindrucksvolle Weise in die verschiedenen Kontinente aufgeteilt. In den Tierwelten werden alle Zoobewohner unter naturnahen Bedingungen gehalten. Viele Bereiche sind für die Besucher zugänglich. Damit können die Tiere hautnah erlebt werden. Zahlreiche Führungen und Veranstaltungen runden das Angebot ab.
Unsere tierische Weltreise beginnt in „Sambesi“ – dem Themenbereich Afrika. Hier hören Sie schon am Eingang Trommelgeräusche und finden Lehmhütten mit strohgedeckten Dächern vor. Durch Afrika führen verschlungene Pfade, bei denen man als Besucher nie sofort erkennt, welche Tiere ihn als Nächstes erwarten. Zu den Bewohnern von „Sambesi“ gehören Antilopen und Zebras, Pelikane, 99 Flamingos, Flusspferde sowie die vom Aussterben bedrohten Somali-Wildesel. Auch Giraffen und Nashörner dürfen hier natürlich nicht fehlen.
Quer durch „Sambesi“ führt ein Fluss. Auf ihm können die Besucher die Themenwelt auch mit dem Boot erkunden. 12 Minuten dauert eine solche Tour, die beeindruckende Perspektiven auf die tierischen Bewohner verspricht und die Sie nicht versäumen dürfen. Natürlich kann man auch Afrika zu Fuß durchwandern. Dann führt der Weg auch an den Löwen vorbei.
Durch einen Stollen hindurch geht es von Afrika nach Kanada. Hier geraten Sie ins Tal der Goldgräber. Aus dem Hintergrund sind die Minenarbeiter zu hören. In der kanadischen Wildnis befinden sich Kiefern und Ahornbäume. Hier ist das Zuhause von Wölfen, Bisons und Präriehunden. Schließlich landen die Besucher in einer kleinen kanadischen Hafenstadt. Am Hafenbecken finden sich nicht nur die brandenden Wellen, sondern auch ein gestrandetes Schiff. Hier wohnen die Eisbären und die Robben. Diese zeigen den Besuchern auch in Shows, was sie in ihrer natürlichen Umgebung so alles drauf haben.
Nur ein Katzensprung ist es von Kanada nach Indien – zumindest im Zoo Hannover. Hier erwartet Sie ein alter indischer Palast, in dem durchaus mal ein Maharadscha gewohnt haben könnte. Der Palast wurde nun von den Tieren zurück erobert. Hier befinden sich die Elefanten. Diese haben derzeit auch zahlreiche Jungtiere, die ihren Rüssel natürlich überall hineinstecken müssen. Auch Tiger, Affen, Leoparden und Schlangen fühlen sich hier richtig wohl. Bei einem Abstecher in den Himalaya erwarten Sie auch noch die roten Pandas.
Australien kann im Zoo Hannover durch die Gehege hindurch erkundet werden. Dabei spazieren mitten durch das Reich der Kängurus. Nicht zugänglich ist natürlich das Gehege der Riesenkängurus, dass mit Wellblechhütte, Windrad und Roter Erde einen Hauch von „Down Under“ nach Niedersachsen bringt.
Aber auch die heimische Tierwelt ist im Zoo Hannover vertreten. Auf einem Marktplatz erwartet die Besucher ein altes Dorf mit originalen Fachwerkhäuser, die zuvor an ihrem ursprünglichen Standort ab- und im Zoo Hannover wieder aufgebaut worden sind. Zwischen dem Mauerwerk aus dem 16. Jahrhundert tummeln sich die traditionsreichen Haustierrassen. Schweine, Kühe oder Ziegen, die eigentlich vom Aussterben bedroht sind.
Eine besondere Möglichkeit, Tiere im Zoo Hannover kennen lernen zu können, ist das „Tierrendezvous“. Für 119 Euro können Sie ein persönliches Date unter fachkundiger Anleitung der Tierpfleger mit fast allen ihren Lieblingstieren in gesonderter, privater Atmosphäre, abseits der Besucher buchen. Das garantiert unvergessliche Erlebnisse.
Das Motto des Zoo Hannover lautet: „Nur was Menschen kennen, können sie lieben“. Aus diesem Grund soll auf spielerische Art möglichst viel Wissen über die verschiedenen Tiere und ihr Lebensumfeld vermittelt werden. Zu den täglichen Angeboten gehören Führungen, Fütterungsrunden und mehrere Shows. Für die Führungen ist keine Anmeldung erforderlich.
Übrigens: Auch im Winter ist ein Besuch im Zoo Hannover richtig spannend. Dann erwarten Sie im Winterzoo zusätzlich eine Eisbahn, eine Rodelwelt, ein Weihnachtsdorf und vieles mehr. Alle Informationen zu den Tieren und Angeboten finden Sie im Internet unter der Webseite des Zoo Hannover.
Auf Fütterungsrunde durch den Wildpark Bad Mergentheim
Der Wildpark Bad Mergentheim thront auf einem Berg über der Kurstadt, idyllisch im Wald gelegen, und mit faszinierendem Blick auf die Altstadt und ins Tal der Tauber. Der Wildpark hat eine Fläche von 35 Hektar und ist auch im Hochsommer durch seine vielen schattigen Plätze bequem zu erkunden.
Eigentümlich für den Wildpark ist die Eigenschaft, dass die Besucher nicht klassisch mit Zäunen oder Gittern von den Tieren getrennt werden. In den meisten Fällen sorgen Gräben für die Trennung von Besucherwegen und den tierischen Wohnungen. Somit ist beste Sicht auf die Stars des Wildparks garantiert. Präsentiert werden fast alle Tiere, die in Europa heimisch sind. Aber auch einige Exoten wie zum Beispiel Otter sind dabei. Besonders beliebt sind bei den Besuchern die Kormorane, Bären, Wölfe und Luchse, aber auch die heimischen Greifvögel.
Das Bärengehege liegt besonders idyllisch entlang eines Hangs. Die Besucher flanieren auf einer Brücke an den Tieren vorbei. Nicht selten präsentieren sich die tapsigen Tiere beim Klettern am Felsen oder beim Baden im Teich. Derzeit verfügt der Wildpark über ein großes Wolfsrudel von 30-35 Tieren. Auf 3,5 Hektar Fläche finden Sie beste naturnahe Lebensbedingungen vor und laden zum ausgiebigen Beobachten ein.
Sehr beliebt ist bei den Besuchern die große Fütterungsrunde. Zweimal täglich zieht sich diese zweieinhalbstündige Tour quer durch den kompletten Park. Neben der Fütterung erhalten die Teilnehmer auch viele interessante Erklärungen zu den Tieren und ihren Verhaltensweisen. Und natürlich darf auch die eine oder andere Geschichte nicht fehlen.
Besonders populär sind auch die zahlreichen Vogelarten. Bereits am Eingang wartet der große Gänsegeier. Die Bussarde glänzen mit ihren akrobatischen Flugvorführungen. Und auch die Kormorane, die fliegenden Jäger inter Wasser, sind spektakulär anzusehen.
Vor allem bei den kleinen Besuchern beliebt ist der Streichel-Bauernhof mit Ziegen, Zwergrindern, Zwergschafe und Zwergschweinen. Aber auch die Dammhirschanlage ist begehbar. Die Tiere können gestreichelt und gefüttert werden. Regelmäßig werden auch die alten Haustierrassen in Aktion vorgestellt. Ochsen und Pferde ziehen dabei Gespanne und Baumstämme, Shetland-Ponys und Esel berichten von der Arbeit im Bergbau und natürlich darf auch das Hausschwein nicht fehlen.
Derzeit sind vor allem Jungtiere beim Damm- und beim Rotwild zu bewundern. Der Wildpark Bad Mergentheim hat täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Die Eintrittspreise betragen 11 Euro für Erwachsene und 7,50 Euro für Kinder. Alle Informationen zum Wildpark Bad Mergentheim finden Sie auch im Internet unter der Webseite des Wildtierparks.
Unterwegs im größten Zoo Norddeutschlands
Der Zoo Osnabrück ist stolze 23,5 Hektar groß. Damit ist er der größte Tierpark Norddeutschlands. Nicht weniger als 300 Tierarten und mehr als 2.700 Tiere haben hier ihr Zuhause. Größte Besonderheit ist die hügelige Lage am Schölerberg, eingebettet in einen herrlichen Buchenwald. Schon dank dieser Kulisse sind wunderschöne Tage garantiert. In den letzten Jahren wurden zudem viele traditionelle Gehege in erlebnisorientierte Tierwelten umgestaltet. Das bedeutet, dass sich die Tiere in naturnahe Atmosphäre aufhalten. Vor allem Rentiere, Bären, Luchse, Löwen und Giraffen kommt das zugute.
Eine tolle Attraktion ist der Tigertempelgarten, eine verfallene Tempelruine, die von Bambus überwuchert wird, leben die beiden Sumatratiger Diana und Argo. Der Besucher kann die Tiger über große Panoramascheiben oder aus luftiger Höhe über einen Aussichtssteg begutachten. So kann man den Tigern beim Spielen oder beim Baden im großen Swimmingpool zusehen. Direkt daneben befindet sich der Affentempel mit einem Tempelgang, der von hinduistischen Skulpturen gesäumt wird. Hier können unter anderem die asiatischen Schweinsaffen beobachtet werden.
Spektakulär ist der „Unterirdische Zoo“, der das Leben der Tiere im Boden erläutert. Hier können die in Gängen, Höhlen und Nestern lebenden Tiere wie Nacktmull, Präriehunde, Graumull oder Feldhamster bestaunt werden. Sehr zu empfehlen ist auch die Kanallandschaft, welche die Heimat zahlreicher Rattenarten darstellt.
Im „Tal der grauen Riesen“ können die Großtiere wie die asiatischen Elefanten und die Nashörner bewundert werden. Besonders spannend ist aber auch das Südamerika-Areal. Hier leben unter anderem die seltenen Tapire. Aber auch Wachteln und Meerschweinchen sind hier zu Hause.
Weiterer großer Schwerpunkt ist der Afrika-Bereich. In der Steppenlandschaft lebt das Löwenrudel. Aber auch Giraffen, Strauße und Antilopen warten auf ihren Besuch. Auch hier kann man auf einer Plattform die Tiere in exponierter Lage beobachten. In der Savannenlandschaft sind die Mantelpaviane und die Warzenschweine zu Hause. Auch die Schimpansenfamilie ist hier zu finden.
Die nordische Tierwelt ist im Kaianaland zu finden. Hier leben unter anderem die beiden Bären, Vielfraße, Rentiere, Silberfüchse, Luchse, Waschbären und Wisente. Das Areal kann auf Baumpfaden erkundet werden.
An allen Osterfeiertagen hat der Zoo Osnabrück für die Besucher ganztägig geöffnet. Besonders interessant ist das umfangreiche Fütterungs- und Führungsangebot, dass von geschulten Zoologen und Zoopädagogen gestaltet wird. An verschiedenen Stationen wie bei den Erdmännchen, den Seelöwen, den Elefanten und bei Orang-Utan Buschi sowie bei den beiden Bären Tips und Taps warten tolle Aktionen. Alle Informationen erhalten Sie im Internet unter der Webseite des Zoo Osnabrück.