„Ich hab‘ noch einen Koffer in Berlin“

Sendung vom 23. / 24. Dezember 2017

© visitBerlin, Sven Christian Schramm

Berlin ist „die“ Metropole Deutschlands. Hauptstadt, größte Stadt mit rund 3,3 Millionen Einwohnern in Deutschland, pulsierender Schmelztiegel – bekannt und beliebt. Wer einmal dort war, will immer wieder hin. Das beschreibt schon der alte Schlager „Ich hab noch einen Koffer in Berlin“, der uns heute auch als Untertitel für die aktuelle Ausgabe der REISESHOW dienen soll.

©visitBerlin, Wolfgang Scholvien

Direkt, Ehrlich und immer ein wenig keck – so präsentieren sich die Berliner den Besuchern und Gästen. Die einen mögen es, die anderen finden es gewöhnungsbedürftig. Doch der besondere Charme und Reiz der Stadt und seiner Bürger zieht alle an. Wir begeben uns heute auf eine kleine Rundreise kreuz und quer durch die Stadt. Berlin ist vor allem durch seine Vielfalt einzigartig. Kultur- oder Shoppingurlaub, Kunst- oder Ausstellungsbesuch, die Stadt hat immer etwas zu bieten.

Die Tourist-Information bietet zu unzähligen Themen Führungen und Rundtouren an. Wer Berlin erkunden will, sollte also vorher ein wenig planen, was er sich anschauen will. Viel Zeit sollten Sie in jedem Fall – denn es gibt eine Menge zu sehen. Wer kurzentschlossen die Stadt und ihre Menschen erst einmal kennen lernen möchte, der sollte seinen Berlin-Besuch mit einer Fahrt im Doppeldeckerbus starten. Am Besten ganz oben vorne in der ersten Reihe. Hier sehen Sie die Stadt und ihre vielen Sehenswürdigkeiten. Während der Fahrt können Sie auch die liebenswerte Art der Menschen erleben. Viel besser als bei einer Fahrt mit der U-Bahn. Auch wenn das natürlich zum schnellen Fortbewegen viel einfacher ist. Ein idealer Ausgangspunkt für eine Fahrt im Doppeldecker ist beispielsweise der Kurfürstendamm.

©visitBerlin, Wolfgang Scholvien

Ein Besuch im „KaDeWe“ – Im „Kaufhaus des Westens“ darf auch keinen Fall fehlen. Hier finden Sie viele Geschäfte und können alles kaufen – vom Kühlschrank bis zu Parfüm. Weltweit bekannt ist die kulinarische Delikatess-Abteilung im 5. und 6.Stock. Hier können Sie Leckereien und Andenken an ihren Berlin-Besuch für sich und Ihre Liebsten zuhause mitnehmen. Der Kurfürstendamm ist eine wunderbare Prachtstraße, Shopping- und Flaniermeile. Er verfügt über breite Gehsteige. Die angesagtesten Geschäfte und vor allem Mode- und Schuhlabels sind hier vertreten. Dazu teure Designer und Juweliere. Hier können Sie im gehobenen Preissegment einkaufen gehen, aber auch tolle Schnäppchen erstehen. Abgerundet werden sollte der Besuch natürlich durch eine Einkehr in die vielen Bistros und Straßencafés, die hier drinnen und draußen zum Verweilen einladen. Und mit einem Glas Champagner können Sie hier auf ihren Einkauf auf dem Berliner Pracht-Boulevard anstoßen.

Natürlich prägt die Stadt die deutsch-deutsche Geschichte. 28 Jahre lang teilte die Berliner Mauer die Stadt, trennte den Ost- vom Westteil und durchschnitt jahrzehntealte Verkehrsadern. Nur noch wenige Monumente weisen heute auf die Teilung der Stadt hin. Wer sich für die Geschichte der Mauer und die Funktion wichtiger Grenzübergänge wie Checkpoint Charlie oder Bahnhof Friedrichstraße interessiert, sollte unbedingt an einer der vielen geführten Touren zu diesem Thema teilnehmen.

© visitBerlin, Sven Christian Schramm

©visitBerlin, Wolfgang Scholvien

Natürlich ist eines der Highlights der Gang durch das Brandenburger Tor. Direkt nach der Wende konnte man sogar noch mit dem Auto und dem Bus hindurchfahren. Das mächtige Tor ist ideal für ein Selfie, die perfekte Erinnerung an ihren Berlin-Besuch. Zu Zeiten der Teilung stand es auf DDR-Gebiet – eher schmucklos. Heute ist es eines der Wahrzeichen und beliebter Treffpunkt in der Stadt. Von hier aus ist es nur ein Katzensprung zur Straße „Unter den Linden“. In Richtung Potsdamer Platz finden Sie auch das jüdische Mahnmal zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus. Und auch ein Besuch in der Maueropfer-Gedenkstätte lohnt. Besonders prächtig zeigt sich auch das wieder aufgelebte Hotel Adlon – unweit vom Brandenburger Tor.

©visitBerlin, Wolfgang Scholvien

Herz von Ost-Berlin war früher der Alexanderplatz. Ein Verkehrsknoten, der sein Gesicht im Laufe der Jahre gründlich gewandelt hat. Heute können Sie hier einkaufen und bummeln gehen. Nicht versäumen sollten Sie den Blick vom Fernsehturm. Die Auffahrt mit dem Fahrstuhl lohnt sich, denn von hoch oben bietet sich ein prächtiger Panoramablick über die Stadt.

 

Gegenstück dazu ist der Berliner Funkturm unweit des RBB, früher vom Sender Freies Berlin. Von hier aus funkten die West-Berliner Stationen. Auch wenn keine Messe ist, lohnt sich die Auffahrt und ein Besuch des Restaurants oben im Turm. Immer beeindruckend ist die Berliner Messe direkt unter dem Funkturm. Hier tummeln sich zu großen Messen wie der „Grünen Woche“ oder der „Internationalen Funkausstellung“ Millionen von Besuchern. Ebenfalls nicht weit von der Avus, der ruhmreichen Berliner Stadtautobahn entfernt gelegen, ist das ICC – das „Internationale Congress Centrum“. Für die einen ein historisch wichtiges Tagungszentrum – für die Anderen einfach nur hässlich!

Auch an zahlreichen Denkmälern und wichtigen Gebäuden sollten Sie Halt machen. Zum Beispiel am „Roten Rathaus“ oder an der Siegessäule. Modern und beeindruckend präsentiert sich der neue Berliner Hauptbahnhof, der Knotenpunkt im Schienenverkehr der Hauptstadt.

Berlin ist eine grüne und walreiche Stadt. An vielen Plätzen kann man sich zur warmen Jahreszeit erholen, ausruhen, Boot fahren oder ein Picknick machen. Welt bekannt sind der Zoo und der Berliner Tierpark. Viele Hauptstädter haben für beide Einrichtungen Dauerkarten. Wer mit Kindern unterwegs ist, sollte den Zoologischen Garten besuchen. Hier finden Sie die Tiergehege etwas kompakter – ohne weite Wege. Schmerzlich vermisst wird die Kultfigur der letzten Jahre, der Berliner Eisbär Knut. Doch inzwischen sind neue Eisbären eingetroffen – mindestens genau so kultig. Und der Zoo ist mit seinem riesigen Aquarium auch ein ideales Schlechtwetterziel. Wesentlich weitläufiger ist der Berliner Tierpark. Hier haben auch die Tiere in ihren Anlagen deutlich mehr Fläche.

©visitBerlin, Wolfgang Scholvien

Immer interessant ist eine Fahrt mit den Ausflugsdampfern über den Wannsee. Im Sommer lädt das Standbad zum Planschen, Schwimmen und Eis essen ein. Eine herrliche Naturoase mitten in der Stadt. Doch die „Badewanne“, wie die Berliner gerne ihren Wannsee nennen, ist nur einer von vielen dieser naturnahen Orte. In Berlin gibt es viel Wasser und Wald. Mindestens genau so lohnend ist ein Besuch im Grunewald mit seinem See, an der Krummen Lanke oder eine Tour entlang von Havel und Spree. Mit einem Boot können Sie auch eine Tour durch die vielen kleinen Berliner Kanäle unternehmen und die Stadt vom Wasser aus neu erkunden. Und wer es gerne etwas mondäner mag, der flaniert durch den Park von Schloss Charlottenburg und schaut sich auf einer Führungen das prächtige Schloss etwas genauer an.

©visitBerlin, Pierre Adenis

©visitBerlin, Pierre Adenis

Berlin ist aber auch ein „Zentrum der Macht“. Hier wurden geschichtsträchtige Entscheidungen gefällt. Hier regiert heute der Bundestag. Hier treffen Sie Kanzler und Minister. Ob Bundeskanzleramt oder Ministerien – hier spürt man den Hauch der Geschichte. Ein Abstecher ins Regierungsviertel in Tiergarten ist deshalb Pflicht, verbunden mit einem Besuch des Reichstags. Die Glaskuppel ist nicht nur spektakulär und architektonisch bedeutsam. Von hier aus haben Sie auch den kompletten Überblick über das Reichstagsgebäude. Von der Empore aus können Sie auch die öffentlichen Sitzungen im Bundestag verfolgen. Und einmal im Jahr öffnen die Ministerien ihre Pforten zum Blick hinter die Kulissen. Auch das Schloss Bellevue, Sitz des Bundespräsidenten, sollten Sie nicht verpassen.

©visitBerlin, Wolfgang Scholvien

Berlin ist eine Stadt der Kirchen. Sie alle aufzuzählen, würde zu lange dauern. Die Gotteshäuser sind nicht nur eine Stätte der Ruhe und der Religion. Vor allem in den Kirchen im Ostteil der Stadt begann der politische Umbruch, der schließlich in der Wende im Herbst 1989 mündete. In vielen Kirchen finden auch tolle Lesungen und wundervolle Konzerte statt. Die Top 3 der schönsten Kirchen Berlins wurden von unserem Hauptstadt-Experten Thomas Hofmann so festgelegt: Gedächtniskirche, Berlin-Kathedrale und Hedwig-Kathedrale.

Berlin ist auch eine Stadt der Galerien und Ausstellungshäuser. An kaum einem anderen Ort in Europa sind so viele Kunsthäuser vereint wie auf der Museumsinsel. Hier bräuchten Sie allein schon mehrere Tage, um sich wirklich alles anzusehen. Wichtigste Museen dort sind das Pergamon-Museum mit seinen Relikten aus Babylon, das „Alte Museum“, das „Bode-Museum“ und das „Neue Museum“ mit der weltbekannten Büste der Nofretete. Auch ein Besuch in den Wechselausstellungen im Martin-Gropius-Bau und im Naturkundemuseum ist immer lohnenswert.

©visitBerlin, Wolfgang Scholvien

Berlin ist eine Stadt der Musik. Gleich vier große Konzerthäuser bieten ein weltstädtisches Programm. Pflicht ist ein Besuch in der Staatsoper, in der Deutschen Oper und in der Komischen Oper. Unvergesslich bleibt ein Konzertbesuch in der Philharmonie. Dort ein Abo zu besitzen, gilt als ein besonderes Privileg. Die Abo-Karten werden teilweise sogar weiter vererbt. Aber auch in vielen Theaterhäusern ist für reichlich Unterhaltung gesorgt. Und für Revues der Spitzenklasse steht natürlich der „Friedrichstadtpalast“. Hier wurden einstmals die großen Shows des DDR-Fernsehens wie „Ein Kessel Buntes“ produziert. Da saß dann auch Staatschef Erich Honecker gerne im Publikum zwischen den Genossen. Heute steht der Palast für weltweit bekannte Shows.

©visitBerlin, Wolfgang Scholvien

Wer abends gepflegt ausgehen kann, nutzt die unzähligen Bars, Restaurants, Clubs und Lounges. Für jeden Musikgeschmack wird etwas geboten. Jazz, Blues, Swing, aber auch Rock. Und Berlin ist auch ein Schmelztiegel für elektronische Musik wie House, Deep House oder Elektro Minimal. Und auf Technofans warten Kultclubs wie der „Tresor“, wo weltbekannte DJs an den Turntables stehen. Im Sommer finden Konzerte von Weltstars auch Open-Air statt. Auf der Waldbühne und in der Wuhlheide – mitten in der Natur. Wundern Sie sich nicht, wenn Sie dabei Berliner mit Picknickkörben antreffen. Das ist der Berliner „Way of life“.

Auf Filmfans warten viele Programmkinos und heimelige Lichtspielhäuser in uriger Atmosphäre. Berlin ist Filmstadt. Und einmal im Jahr geben sich die Weltstars zur „Berlinale“ die Klinke in die Hand.

Rund um die Uhr gibt es in Berlin etwas zu essen. Weltweit steht die Stadt aber natürlich für die „Currywurst“. Die müssen Sie probiert haben. Sie gibt es traditionell oder in vielen verschiedenen Kreationen und Variationen. Ein Besuch bei „Curry 195“ auf dem Kudamm oder bei „Konopke“ in der Eberswalder Straße ist einfach ein kulinarisches Erlebnis und sollte Auftakt oder Abschluss jeder Stadttour durch Berlin sein.

©visitBerlin, Wolfgang Scholvien

Berlin ist über seine beiden Flughäfen – und vielleicht irgendwann auch über den BER (!) – bequem erreichbar. In der Stadt fahren S-Bahn, U-Bahn, Straßenbahn und Bus im dichten Takt rund um die Uhr. Mit dem Zug ist Berlin über den Hauptbahnhof mit allen deutschen und ausgewählten internationalen Metropolen verbunden. Zudem liegt die Stadt zentral an den internationalen Autobahnen 2, 9, 11, 12, 13, 15 und 24. Alle Informationen finden Sie wie immer unter www.visitberlin.de im Internet.

Entspannen in der Hauptstadt: Im Hotel „Berlin, Berlin“

© Hotel Berlin, Berlin

Man könnte meinen, es sei nach der bekannten TV-Serie benannt. Doch das Hotel besteht bereits seit 60 Jahren. Es liegt in der City West, in unmittelbarer Nähe zum „KaDeWe“, zu Kudam, Potsdamer Platz und zum Bikinihaus. Das Hotel ist als Tagungs- und Veranstaltungshotel bekannt, wird aber auch von vielen Städtereisenden genutzt.

© Hotel Berlin, Berlin

Im Vier-Sterne-Haus werden Sie verwöhnt. Die Zimmer sind groß und geräumig und verfügen über eine umfangreiche Sonderausstattung. Vom 49 Zoll-Flatscreen über Internet bis zu Espressomaschine und Stereoanlage – hier ist an alles gedacht worden. 701 Zimmer in verschiedenen Preiskategorien sind buchbar. 500 dieser Zimmer haben Berliner Paten, die mit Fotos oder Inneneinrichtungsgegenständen den Wohnräumen einen persönlichen Charme und ein individuelles Stück Berlin mitgeben. So kann man die Hauptstadt und seine Kieze und Hot Spots bei jeder Übernachtung neu erleben. In den Zimmern werden Berliner Designkonzepte umgestellt. So sind die Bettenkopfenden aus alten großen Berliner Türen bestehend, wie sie einst in den prächtigen Altbauhäusern der Stadt verbaut waren. Fotos, Koffer und andere Relikte sorgen für ein Berliner Wohlfühl-Ambiente mit viel Lokalkolorit.

© Hotel Berlin, Berlin

Auch kulinarisch werden Sie verwöhnt. Der Tag beginnt im „Sense & Seasons“ mit einem reichhaltigen Frühstücksbuffet. Hier finden Sie Berlin mit regionalen Erzeugnissen wieder. In der „Berlin Berlin“-Lounge finden Sie kulinarische Köstlichkeiten – auch aus der Küche von Berlin und Brandenburg. Den Tag ausklingen lassen können Sie in der gemütlichen Bar. Hier wird mit vielen Lichteffekten gearbeitet. Sie ist auch im Winter wunderschön erleuchtet. Sehr beliebt ist auch ein Besuch in der Galerie im ersten Stock. Hier hat man einen schönen Ausblick über den Lützowplatz auf das grüne Berlin. Und sportlich Aktive joggen morgens eine Runde mit dem Hotelchef zu den Berliner Sehenswürdigkeiten.

© Hotel Berlin, Berlin

Übrigens: Das Hotel „Berlin Berlin“ ist auch Partner der Neujahrsfeierlichkeiten am Brandenburger Tor und bietet wunderbare Silvester-Kombiangebote. Alle Infos zum Hotel sowie Buchungsmöglichkeiten und Angebote finden Sie im Internet unter www.hotel-berlin.de.

Mit „Le Petit Chef“ auf kulinarische Weltreise

© Hotel Berlin, Berlin

© Hotel Berlin, Berlin

Seit dem 1. Oktober 2017 ist die neue Projektions-Show „Le Petit Chef“ im Hotel Berlin, Berlin zu sehen. Damit ist der Weg frei für den Markteintritt nach Europa. Denn die aus einem Kunstprojekt geborene Projektions-Show soll bald auch ganz Europa erobern.

Gäste dürfen sich schon jetzt auf eine sehr außergewöhnliche Show im Hotel Berlin, Berlin freuen. Das Hotel steht in einer besonderen Beziehung zur einzigartigen kulturellen Szene Berlins. Diese wird nicht nur verstärkt präsentiert, sondern zudem auch gefördert. Mit „Le Petit Chef – der kleinste Koch der Welt“ wird das Hotel Schauplatz eines weiteren kulturellen Highlights der Hauptstadt.

Die rund zweistündige Veranstaltung nimmt Groß und Klein mit auf eine Reise auf den Spuren Marco Polos von Marseille über Arabien, Indien, den Himalaya bis nach China. Während der Dinner-Show sitzt jeder Gast in der ersten Reihe und vor ihm wandert – ganz real – nicht nur ein daumengroßer Koch in einer optischen Illusion über den Tisch, sondern es fliegen auch Drachen, Vögel und Boote über die Projektionsfläche. Das Dinner Erlebnis ist extra so konzipiert, dass flexibel Pärchen, Familien und kleine oder auch größere Gruppen zusammen essen und das Erlebnis miteinander teilen können. Auch und gerade Kinder finden an der 6-Gang Projektions-Show großen Gefallen.

© Hotel Berlin, Berlin