Freudenstadt: Perle des Nordschwarzwalds
Sendung vom 14. / 15. Juni 2014
Idyllisch gelegen, umgeben von Wald – so finden Sie Freudenstadt auf einem Hochplateau in rund 750 Metern Höhe über dem Meeresspiegel im Herzen des Nordschwarzwalds. Die Stadt liegt zentral im Südwest-Städtedreieck. Nach Stuttgart sind es 85, nach Karlsruhe 80 und nach Freudenstadt 100 Kilometer. Freudenstadt ist ein Mittelzentrum mit rund 23.000 Einwohnern. Trotz der verhältnismäßig geringen Einwohnerzahl vermittelt die Kommune ein sehr städtisch geprägtes Bild. Das liegt unter anderem auch am Freudenstädter Marktplatz, dem Größten seiner Art in Deutschland. Aber von keinem Punkt in der Stadt ist es weiter als 500 Meter bis in die herrlichen Wälder der Region.
Freudenstadt ist eine verhältnismäßig junge Stadt und wurde erst 1599 gegründet. Herzog Friedrich I. hatte damals die Vision der Schaffung eines großen Württembergischen Reiches. Hiervon sollte Freudenstadt die Residenzstadt, die „Stadt der Freude“ werden. Entstanden ist eine Stadt für rund 3.000 Einwohner am Reißbrett, für die zunächst umfangreiche Waldflächen gerodet werden mussten. Da in dem Waldgebiet noch keine Menschen lebten, holte Herzog Friedrich I. Glaubensflüchtlinge aus anderen Regionen in den Schwarzwald und bot ihnen mit Freudenstadt eine neue Heimat. Im 2.Weltkrieg wurde die Innenstadt durch Angriffe zu 97% zerstört. Dennoch gelang es, die Stadt wieder originalgetreu im Stil der Spätrenaissance wieder aufgebaut.
Herzstück ist natürlich der Freudenstädter Marktplatz. Er ist der Größte seiner Art in Deutschland und misst nicht weniger als 219 x 216 Meter. Der Platz ist geprägt von Arkaden, die im Sommer zum Flanieren im Schatten oder bei schlechtem Wetter zum Bummeln im Trockenen einladen. An den Rändern befinden sich das Rathaus mit dem herrlich anzusehenden Turm sowie die Stadtkirche. Sie ist in der Winkelhakenform errichtet und besitzt zwei Kirchenschiffe, die auf den Altarraum zugehen. Obwohl es sich um ein evangelisches Gotteshaus handelt, bietet sie Platz für 1.200 Gläubige. Eigentlich wäre der Marktplatz ja der Schlossplatz geworden, denn der Herzog plante als Herzstück Freudenstadts ein großes Residenzschloss. Leider verstarb Friedrich I. viel zu früh und die Pläne wurden nicht verwirklicht. So wurde aus dem Schlossplatz ein Marktplatz.
Zentrales Naherholungsgebiet ist der Kienberg. Die Anlage ist 15 Minuten Fußweg vom Marktplatz entfernt und beinhaltet unter anderem einen großen Skulpturenpark und Deutschlands höchstgelegenen Rosenpfad, der jedes Jahr Menschen aus nah und fern anlockt. Auf der Spitze des Berges lohnt sich ein Ausflug auf den Friedrichsturm. Oben im Turm in 25 Metern Höhe bieten sich fantastische Ausblicke auf Freudenstadt. Hier lässt sich am Besten erkennen, dass die Stadt nach dem Vorbild des Mühle-Brettspiels angelegt worden ist. Zudem bieten sich herrliche Perspektiven in die Umgebung.
Gleich mehrere Museen laden in Freudenstadt zum Besuch ein. Das Experimenta-Museum beschäftigt sich mit den Themen Naturwissenschaft und Physik. Hier ist nicht nur Staunen, sondern auch selbst ausprobieren angesagt. Das Stadtmuseum im Stadthaus auf dem Marktplatz bietet einen Querschnitt durch die Geschichte der Stadt. In der „Teddy-Oldiethek“ im Kurgarten können mehr als 700 Teddybären aus einer privaten Sammlung bestaunt werden.
Freudenstadt verfügt zwar über keine natürlichen Thermen oder Mineralquellen. Doch die Stadt ist heilklimatischer Kurort mit einer außergewöhnlichen Luftgüte. Kein Wunder also, dass Urlauber hier auch einen Kurgarten und ein Kurhaus vorfinden können. Der Kurgarten besteht aus zwei großen Wiesen mit altem Baumbestand, Sitzgelegenheiten und wunderschönen Skulpturen. Das Kurhaus ist das Zentrum der regionalen Kulturszene. Regelmäßig finden hier Konzerte und Vorträge statt. Highlight sind die diversen Theateraufführungen, die teilweise mit hochkarätigen Schauspielern besetzt sind.
Besonders lohnen ist die Fahrt mit dem „Freudenstädter Kurbähnle“. Rund 100 Fahrgäste können mit den beiden Wagen eine Tour unternehmen, die vor allem bei Touristen immer sehr beliebt ist.
Sehr zu empfehlen ist ein Besuch des Erlebnispfads „Wasser leben“ im Christophstal. Hier kann man sich auf die Spuren der Geschichte begeben und altes Handwerk nachempfinden. Im Christophstal befindet sich auch ein Besucherbergwerk. Dieses vermittelt optimale Eindrücke zur Geschichte des Bergbaus im Schwarzwald. Jedes Wochenende werden hier auch Führungen angeboten. Ein weiterer interessanter Themenweg ist der Natur-Erlebnispfad.
Wer Freudenstadt genauer kennen lernen möchte, sollte sich an den zahlreichen Stadtführungsangeboten anschließen. Geführte Wanderungen führen aber auch in die Natur, zum Beispiel auf den Walderlebnispfad oder den Tannenriesenpfad. Hier kommt man auch an der mächtigsten Tanne des Schwarzwaldes, der Großvatertanne, vorbei.
Höchst gelegener Ort in Freudenstadt ist der Kniebis. Hier bestehen in knapp 1000 Meter auch gute Wintersportbedingungen in der kühlen Jahreszeit. Dort befindet sich auch der Grenzweg, der sich mit den badisch-württembergischen Grenzgeschichten befasst. Ebenfalls am Kniebis lohnt sich ein Abstecher auf den Heimatpfad. Oben am Kniebis beginnt auch die Schwarzwald-Hochstraße, eine romantische Route, die bis nach Baden-Baden führt. Über ihren Verlauf können sich die Urlauber im Besucherzentrum informieren.
Freudenstadt ist ein Paradies für Wanderfreunde. Für jeden Anspruch finden sich hier optimale Routen. Besonders beliebt bei Familien mit Kindern ist der Weg von Freudenstadt nach Baiersbronn durch das Christophstal und das Friedrichstal. Er ist mit seinen 7,7 Kilometern Länge problemlos zu absolvieren. Eine sehr schöne Route ist auch „Stadt – Wald – Turm“, die auch am Friedrichsturm vorbeiführt. Anspruchsvolle Wanderer nutzen die Touren zum Kniebis, die zahlreiche Höhenmeter überwinden. Echte Geheimtipps sind der Heimatpfad mit Grenzweg, der besonders viele reizvolle Ausblicke und zahlreiche Einkehrmöglichkeiten bietet, sowie der Kniebiser Klostersteig. Beide sind mit dem Prädikat „Premium Wanderweg“ ausgezeichnet worden.
Eine Besonderheit stellen in Freudenstadt die Wanderhütten dar Eine der urigsten ist das Waldcafe Teuchelwald. Sehr idyllisch gelegen inmitten des Waldes bietet die alte Hütte Leckereien der Schwarzwälder Küche. Aber auch ein Besuch in der erst jüngst eröffneten Berghütte Lauterbad mit exzellenter Gastronomie lohnt in jedem Fall. Sie befindet sich an der Skipiste am Stockinger Hang. Sie ist im Winter auch an den Skilift angebunden. Hier bieten sich bei schönem Wetter Ausblicke bis hin zur Burg Hohenzollern.
Aber auch Radtouristen kommen in Freudenstadt voll auf ihre Kosten. Für Einsteiger lohnt sich die „Gaumenschmauss-Tour“. Zum Start gibt es eine leichte Vorspeise. Nach einem anspruchsvollen Anstieg am Kniebis warten als Entschädigung kulinarische Köstlichkeiten. Nach der sanften Abfahrt nach Zwieselberg mit sensationellen Ausblicken in das Wolftal wartet in einem Hotel eine leckere Hauptspeise, bevor die letzte Etappe zur Einkehr in ein tolles Eiscafe führt. Auf der Tour werden rund 410 Höhenmeter überwunden. Fortgeschrittene sollten sich an der Kniebiser Höhentour versuchen, die zum Kniebis und weiter durch das Wolftal entlang der Wolf nach Bad Rippoldsau führt. Zurück geht es über die Höhen zum Salzleckerweg und vorbei am Besucherzentrum Schwarzwald-Hochstraße nach Freudenstadt. Diese Route misst eine Länge von 29 km. Wer nicht so geübt ist, kann an 30 Stationen E-Bikes ausleihen. An insgesamt 120 Ladestationen im Landkreis Freudenstadt können die Akkus problemlos wieder aufgeladen werden.
Freudenstadt würde seinem Namen nicht gerecht, wenn es nicht viele Gelegenheiten zum Feiern geben würde. Im Juli präsentieren sich die Vereine beim Stadtfest. Highlight ist hier die Hochseilshow. Im August heißt es dann „Flamandra“. In der Show geht es um die Kunst des Feuers. Der Weltmeister der Pyrotechnik entführt mit Artistik, Schauspiel und Tanz in die Welt der lodernden Flammen. Immer im Sommer lädt auch das „Afrika-Festival“ auf den Marktplatz ein. In diesem Jahr bereits zum 15.Mal findet das „Freudenstädter Sommertheater“ statt. In diesem Jahr steht bei dem Theaterspaziergang im Christophstal das Stück „Die Silbermine“ auf dem Programm.
Wer in Freudenstadt Urlaub macht, sollte die Vorzüge der Konus-Gästekarte nutzen. Damit ist die Nutzung von Bahn und Bus im gesamten Schwarzwald unentgeltlich. Zusätzlich bietet das Angebot „Schwarzwald Plus“ zahlreiche Vergünstigungen in Freudenstadt, Baiersbronn und der Umgebung. Mehr als 70 Leistungen sind dabei kostenlos zu nutzen. So stehen unter anderem die Nutzung der Tiefgarage am Markt oder der Eintritt in das Panoramabad im Katalog der Leistungen.
Freudenstadt ist über die Autobahn A5 sowie über die Bundesstraße 500 (Schwarzwald-Hochstraße) bequem zu erreichen. Neben dem Bahn-Fernverkehr besteht durch die Stadtbahn, eine Überland-Straßenbahn, perfekter Anschluss nach Karlsruhe. Per Flugzeug ist Freudenstadt bequem über Baden-Baden oder Stuttgart zu erreichen. Alle Informationen zu unserem Urlaubsziel finden Sie im Internet unter www.freudenstadt.de. Besonders zu empfehlen ist die Video-Visitenkarte von Freudenstadt unter www.happy-freudenstadt.de.
Schwarzwälder Gemütlichkeit im „Hotel Hohenried“
Das „Hotel Hohenried“ in Freudenstadt verspricht Schwarzwald-Feeling vom ersten Augenblick. Das Traiditionshaus ist familiengeführt und im gemütlichen Schwarzwälder Stil eingerichtet. Nicht umsonst ist es als 3-Sterne-Superior-Hotel klassifiziert.
Das Hotel liegt traumhaft eingebettet in einem wunderschönen Rosengarten direkt am Waldrand. In nur 15 Gehminuten ist das Stadtzentrum von Freudenstadt erreichbar. Vom Hotel aus sind Wanderwege, Skilifte und Loipen bequem zu erreichen.
Die Zimmer sind modern ausgestattet mit Minibar, WELAN, Badewanne, WC, Fernseher und Schreibtisch. Zudem profitieren die Gäste von den hauseigenen Leistungen wie einem Hallenbad, Sauna, Massage und eine kostenlose Tiefgarage.
Besonders zu empfehlen ist die regionale Küche im Hotel Hohenried. Hier spielen natürlich die Variationen der Maultaschen, die mit Speck beträufelt sich, eine wichtige Rolle. Sie sind mit Fleischfüllung oder mit Gemüse und Spinat erhältlich. Die Hotelküche hat sich auch auf regionale Wildgerichte spezialisiert. Zum Dessert ist natürlich die Schwarzwälder Kirschtorte, natürlich selbst gemacht und mit reichlich Kirschwasser, ein echter Klassiker, den Sie einfach probiert haben müssen.
Alle Informationen zum Hotel finden Sie im Internet unter www.hotelhohenried.de.
Die Sendung wurde durch die avantos Projekt & NanoComp Electronics GmbH Medien GbR, Heusenstamm, produziert.