Die Schönen von Griechenland: Skiathos und Alonissos
Sendung vom 08. / 09. September 2018
In der aktuellen Ausgabe der REISESHOW geht es um zwei echte Inselschönheiten. Beide Inselperlen liegen in Thelassien inmitten der herrlichen Ägäis. Die Sendung besucht diesmal die beiden beliebten Inseln Skiathos und Alonissos.
Skiathos zählt zu den größten bewohnten Inseln der Ägäis. Sie verfügt über nahezu endlose Sandstände. Bade- und Strandurlauber schätzen genau dieses Ambiente. Ungezwungen und mit genug Privatsphäre können die Strandfreuden genossen werden. In der Sonne liegen und einen Cocktail genießen, Baden, Plantschen oder Schwimmen. Aber auch die gesamte Palette des Wassersports ist hier vertreten. Kitesurfen oder Standup-Paddeln und natürlich Kanu fahren. Es sind kaum Grenzen gesetzt.
Skiathos ist auch ein echtes Paradies für Taucher und Schnorchler. Viele Hotels verfügen über eigene Hausriffe. Sie können an geführten Touren teilnehmen oder selbst die Unterwasserwelt erkunden. Gerade, wer das Tauchen erst erlernen will, ist hier genau richtig. Denn die ruhige See vereinfacht die ersten Versuche unter Wasser deutlich. Zu sehen gibt es unter der Wasseroberfläche seltene Tiere und Pflanzen, die sich in ihrer ganzen Vielfalt und Farbpalette präsentieren. Aus Europa und der ganzen Welt kommen Taucher, weil man hier auch unterirdische Schätze sehen kann. Vasen, Inventar und seltene Stücke aus mehr als 2.000 Jahren griechischer Geschichte sind auf dem Meeresboden zu finden. Die interessante Meeresstruktur lädt zu geführten Höhlentauchtouren ein. Einmalige Tauchmomente warten hier auf Sie.
Skiathos glänzt auch auf der Insel durch seine vielfältige Natur. Die höchste Erhebung reicht bis auf 450 Meter über n. N. und bietet traumhafte Ausblicke in die Region. Große Teile der Insel sind bewaldet und laden zu ausgedehnten Wander- und Radtouren und sogar zum Mountain Biking ein. Auf geführten Wandertouren kann man die wahre Schönheit der Insel kennen lernen.
Im Hauptort Skiathos leben rund 5.000 Menschen. Er ist das geschäftliche Zentrum. Zahlreiche Geschäfte und Boutiquen laden zum Bummeln und Shoppen ein. In Cafes kann eine kleine Pause eingelegt werden. Restaurants und Tavernen bieten einen schönen und kulinarisch gelungenen Tagesausklang. Daneben laden viele kleine Fischerdörfer zu einem Besuch ein. Hier ist noch die alte Kunst der Fischerei zu sehen. Und Sie können genießen, wie der Fang frisch verarbeitet und lecker zubereitet gegrillt wird und auf den Teller kommt. Bekannt ist die Insel für ihre vielen alten Klöster und prächtigen Kirchen. Einige der Klöster werden heute nicht mehr genutzt, aber für die Öffentlichkeit erhalten. In anderen wird weiter zur Einkehr eingeladen. Hier leben Mönche und Nonnen, pflegen den Glauben und die Traditionen, gestalten wunderbare Gartenlandschaften und stellen auch eigene Lebensmittel und auch leckere Klosterliköre her. Auf eine lange Geschichte kann das Kloster Evangelisiadis zurückblicken. Ist es doch der Ort, in dem die heute bekannte griechische Flagge zum ersten Mal gehisst wurde. Das Original ist heute im Alten Parlament auf dem griechischen Festland zu bewundern. Aber eine Kopie sowie viele interessante Ikonen, Reliquien und die mächtige Klosterkirche können jederzeit bewundert werden.
Mit dem Boot ist es nicht weit zur Nachbarinsel Alonissos. Sie kann auf eine bewegte Geschichte zurückblicken, ist aber die ruhigere und touristisch weniger erschlossene der beiden Inseln. Einst war sie für ihre Trauben weltbekannt. Leckere Weine und Säfte wurden daraus hergestellt. Der sich daraus ergebende Reichtum lockte immer wieder Piraten an. Deshalb wurde der Hauptort in die Inselmitte verlegt. Auch hier gibt es schöne alte Kirchen zu sehen. Und Sie sollten die einheimische Küche probieren. Eine Insektenplage, die die Weintrauben für immer vernichten sollte und ein Erdbeben sorgten dafür, dass der alte Hauptort der Insel eigentlich aufgegeben wurde. Verlassen ist er heute aber nicht. Denn viele der alten Gebäude wurden umgebaut und werden heute teilweise als farbenfrohe Sommerhäuser von Urlaubern und Sommergästen genutzt. Das wirtschaftliche Leben spielt sich heute am neuen Hafen ab. Der griechische Name Pattiri bedeutet dabei so viel wie die Herstellung von Wein aus Trauben. Für Touristen wird hier heute noch gezeigt, in welch schweißtreibender und mühevoller Kleinarbeit früher der Wein hergestellt wurde. Es gibt bei einem Bummel durch den Hafen aber auch noch viele andere Leckereien zu probieren. Einmal im Jahr, im August, wird hier Hochzeitsfest gefeiert. Man muss nicht heiraten, um mitfeiern zu dürfen. Es ist einfach ein wunderschöner Brauch. Und wer sich der heimischen Tierwelt verschrieben fühlt, der sollte auch einmal einen Besuch in der Seelöwenaufzuchtstation auf Alonissos einplanen. Hier werden die seltenen Tiere mit Erfolg vor dem sicheren Aussterben bewahrt. Ein echter aktiver Beitrag zum Natur- und Artenschutz.
In Skiathos wurden zu Beginn des neuen Jahrtausends größere Abschnitte des Films „Mamma Mia 2“ gedreht. Dadurch wurde die Insel weltweit noch deutlich bekannter. Sie verfügt über einen größeren Flughafen. Von Deutschland aus wird die Insel regelmäßig via Frankfurt, Düsseldorf und München angeflogen. Die Hauptreisezeit ist von April bis Ende Oktober. Die Anreisezeit bzw. Flugdauer beträgt rund vier Stunden.