Peru: Faszinierend vielseitig – Faszinierend schön

Sendung vom 12. / 13. August 2017

Peru gilt zurecht als ein Urlaubsziel der tausend Möglichkeiten. Vor allem Natur- und Kulturliebhaber kommen hier voll auf ihre Kosten. Ein Besuch lohnt sich aber nicht nur bei den klassischen Sehenswürdigkeiten. Wie wäre es mit Surfen an der Pazifikküste, Bergsteigen in den Alpen, mit einer Regenwald-Tour auf dem Amazonas oder einem Trip durch Wüste und Oasen. Peru ist in seiner Vielfalt nahezu unübertroffen und immer eine Reise wert.

24 Stunden Lima mit allen Sinnen genießen

© PromPerú

Wer nach Peru reist, kommt in der Regel in der Hauptstadt Lima an. Alle internationalen Flüge landen hier und auch für die Inlandsflüge ist Lima das Drehkreuz des Landes. Dennoch führen die meisten Rundreisen schon nach kurzer Zeit in andere Teile des Landes und lassen nur wenig Gelegenheit, die Hauptstadt zu erkunden – und das, obwohl Lima viel zu bieten hat! Ob Kultur oder Shopping, Gastronomie oder Nachtleben, Lifestyle oder Abenteuer: In Lima kommt jeder Besucher auf seine Kosten. So könnte ein Tag in der sogenannten „Stadt der Könige“ aussehen: 08.00: Ein perfekter Tag beginnt mit einem Frühstück und vor allem einer guten Tasse Kaffee. Die ideale Kulisse hierfür bietet die koloniale Altstadt, seit 1991 UNESCO Weltkuturerbe, mit der Kathedrale und den berühmten Holzbalkonen. Lohnenswert ist auch ein Besuch in den Katakomben des Klosters San Francísco, die bis 1808 als Friedhof dienten. Rund 70.000 Körper wurden hier einst zur Ruhe gebettet. 10.30: Zeit für etwas Kultur: Limas Auswahl an Museen ist groß und reicht von präkolumbianischer Kunst über zeitgenössische Ausstellungen bis hin zu Textilien und Fotografien. Zu den schönsten Museen der Stadt zählen das MALI – Kunstmuseum Lima, das MATE Mario Testino Museum oder das MAC, Museum für zeitgenössische Kunst. Das Museum Larco bietet einen Überblick über die peruanische Geschichte und sämtliche Hochkulturen, die hier einst beheimatet waren. Ein Rundgang durch das Museum bietet eine gute Vorbereitung für den Besuch der zahlreichen Ausgrabungsstätten im Land.

© PromPerú

12.00: Unverzichtbar bei einem Besuch in Lima ist auch ein Spaziergang durch den Stadtteil Miraflores, der entlang der Pazifikküste verläuft. Wagemutige Surfer bezwingen die Wellen, in der Luft drehen Paraglider vor Limas „grüner Küste“ ihre Runden. Der „Liebespark“ Parque del Amor mit seiner amorösen Kunst ist ein lohnenswerter Abstecher. 13.00: Am Ende des Fußmarsches wartet das Einkaufszentrum Larcomar mit seinen Designerläden und Künstlerateliers. Zahlreiche Restaurants laden zu einem wohlverdienten Mittagessen bei Panorama-Meerblick ein, bevor Shopping auf dem Programm steht. 14.30: Zum Souvenirshopping eignen sich die verschiedenen Kunsthandwerksmärkte der Stadt. Das Angebot reicht von farbenfrohen Textilien über Keramikkunst bis hin zu erlesenem Schmuck, so dass ein jeder das ideale Mitbringsel findet. Eine Alternative für Kulturliebhaber ist ein Abstecher zur Lehmpyramide Huaca Pucllana, die um 500 vor Christus von der indigenen Lima-Kultur als Zeremonialzentrum erbaut wurde. 16.30: Kein Bier vor vier, oder besser kein Pisco vor vier: diese Regel gilt auch in Peru. Nachmittags ist die ideale Zeit für eine Pisco-Verkostung, zum Beispiel in der Piscobar. Grundvoraussetzung sind ein ruhiger, geruchsfreier Ort mit einer Temperatur zwischen 18°C und 22 °C und guter Beleuchtung. 19.00: Zeit fürs Abendessen! Lima gehört zu den Gastronomiehauptstädten der Welt, deshalb ist hier jede Mahlzeit ein Highlight. Egal was auf dem Teller landet, ob eine Ceviche, eine novo-andine Kreation oder Köstlichkeiten aus der Nikkei-Küche, die peruanische Küche kann nicht enttäuschen. Zu den angesagtesten Restaurants in Lima gehören derzeit das Central, Maido, Amaz und Rafael. 21.30: Wer sich nach diesem langen Tag noch auf den Beinen halten kann, sollte für einen kleinen Verdauungsspaziergang das Szeneviertel Barranco mit seinen zahlreichen Galerien, Ateliers und Designwerkstätten aufsuchen. Limas Bohème-Viertel kann mühelos mit internationalen Hipster-Hochburgen mithalten. Der perfekte Tag in Perus Hauptstadt endet, wie sollte es anders sein, mit einem Pisco Sour in einer der trendigen Gastrobars in Barranco, zum Beispiel in der Restobar Ayahuasca und La Trastienda. Für eine angenehme und individuelle Nachtruhe kann Lima stets mit neuen Boutique-Hotels aufwarten. Zu den derzeit heißesten Tipps zählen das Hotel B, das El Golf Hotel Boutique oder das Hotel Atelier.

Natur und Abenteuer pur – Neu in Peru ab diesem Jahr

© PromPerú

Imposante Berge, die den Himmel zu berühren, strömende Flüsse, die die steilsten Schluchten hinunter fließen, perfekte und scheinbar endlose Wellen, Wanderwege aus vorspanischer Zeit, die die atemberaubendsten Landschaften durchqueren und undurchdringliche Wälder, die die größten Naturschätze beherbergen. Auch das ist Peru, ein Land, das an jeder Ecke voller Abenteuer steckt.

Die große landschaftliche und natürliche Vielfalt macht Peru zu einem perfekten Reiseziel für alle möglichen Abenteuersportarten. Vom Bergsteigen über Radfahren und Trekking bis hin zu Wassersportarten wie Kitesurfen oder Kajak fahren, in Peru kommen Adrenalin-Junkies auf ihre Kosten. Mithilfe erheblicher Investitionen werden Infrastruktur und Sicherheit gewährleistet.

Die Seilbahn von Kuélap

Am 2. März 2017 nahm die neue Seilbahn nach Kuélap ihren Betrieb auf, dank der die Prä-Inka-Ausgrabungsstätte nun besser zugänglich ist. Kuélap wurde zwischen dem 6. und 16. Jahrhundert von der Kultur der Chachapoyas auf einem Hügel auf 3.000 Metern über dem Meeresspiegel erbaut. Die Festung von Kuélap ist der größte Steinbau in Südamerika (inklusive den 450 Bauten rundherum). 1843 wurde Kuélap wieder entdeckt und 2003 zum Kulturerbe erklärt.

© PromPerú

Die Seilbahn nach Kuélap ist die erste Seilbahn in ganz Peru, man erwartet durch ihre Eröffnung einen signifikanten Anstieg der Besucherzahlen in dem Gebiet. Vom Startpunkt Tingo Nuevo in der Region Amazonas aus überwindet die Seilbahn eine Strecke von vier Kilometern in nur 20 Minuten.

Die Station der Seilbahn liegt nur fünf Minuten entfernt von der Stadt Nuevo Tingo und verfügt über Verwaltungs- und Servicestellen, einen Aufzug für Menschen mit Behinderung, eine Cafeteria, ein Souvenirgeschäft, Mehrzweckräume, einen Parkplatz und einen Haltebereich für Busse.

Die Ausgangstation besteht aus zwei Bereichen. Einer davon ist aufgeteilt in die Verwaltungsstelle und die Systemsteuerung und der andere besteht aus einer Garage für die 26 Gondeln. Zudem gibt es eine Plattform zum Ein- und Aussteigen. Ebenso steht hier die Bahnhofshalle Motriz, in der das elektromechanische Antriebssystem der Seilbahn zu finden ist. Die Ankunftsstation besteht aus einem Verwaltungs- und Kontrollgebäude, einer Plattform zum Ein- und Aussteigen sowie Zufahrtsrampen.

Erster Luxus-Nachtzug in Südamerika: der Belmond Andean Explorer von Perú Rail

© belmondimages.com

Seit dem 4. Mai 2017 bedient die neue Zugverbindung von Perú Rail, der Belmond Andean Explorer, die Strecke Cusco – Arequipa – Puno. Es handelt sich um einen Luxuszug, der für 68 Passagiere Platz bietet. Untergebracht sind sie in 24 eleganten Doppelkabinen mit eigenem Bad. Ebenso verfügt der Zug über zwei Speisewagen, einen Panoramawagen, einen Wagen mit Bar und einen mit einem Spa.

Der Zug bedient verschiedene Routen, auf denen er einige der beeindruckendsten Landschaften der Welt durchquert und seinen Gästen ermöglicht, die grandiose Natur im Süden des Landes kennenzulernen. ‘Das peruanische Hochland’ (auf den Strecken Cusco – Lago, Titicaca – Arequipa und Arequipa – Lago, Titicaca – Cusco) ist eine Reise von zwei Nächten und drei Tagen, von Cusco, der Hauptstadt des alten Inkareichs über die höchsten Ebenen der Anden mit 4.800 Meter über dem Meeresspiegel bis nach Puno, wo die Fahrgäste die abgelegenen Dörfer und schwimmenden Inseln am Titicacasee besuchen können. Anschließend geht die Reise weiter in die Stadt Arequipa, wo die Gäste als Höhepunkt der Reise die Möglichkeit haben, den Colca Canyon zu entdecken und die Andenkondore zu bestaunen. Die kürzeste Tour, ‘Spirit of the Andes” (auf der Strecke Cusco – Puno und Puno – Cusco), durchquert die Hochebene vom Titicacasee nach Cusco in einer Nacht.

Zehn abenteuerliche Orte, die Sie in Peru besucht haben müssen

© PromPerú

Cusco Cusco ist bekannt als das Herz der Anden, das Zentrum des Universums. Von der antiken Hauptstadt des Inkareichs geht eine magnetische Aura aus, die von jedem Reisenden zu spüren ist, der die Stadt bereist. Die Mystik strahlt von den gepflasterten Straßen, von den Wänden der Paläste, den Tempeln und den Festungen.

Mutter Erde und die Apus (Berggeister) umarmen alle Reisenden, die diese Stadt wirklich kennen lernen wollen, die die geheimen Arbeiten entdecken möchten, die eine einzige Stadt mit präkolumbischen Monumenten wie Qorikancha (Sonnentempel), Aclla Wasi (Haus der auserwählten Frauen) oder Amaru Cancha (Haus des Wissens) vereint. Beeindruckend sind auch die kolonialen Schmuckstücke, wie die Kathedrale, die Iglesia de la Compañía de Jesús oder der Templo de San Blas.

© PromPerú

Weitläufige und schöne Pampas, ruhige und strömende Flüsse, kurvige Cayons, die den Tälern Leben schenken und Gebirge, die im Kontrast zum weichen azurblauen Himmel und klaren weißen Wolken stehen. Und in der Stadt: verschlungene Gassen und koloniale Häuser, erbaut über den Fundamenten der Inka, mit einem prächtigen Hauptplatz, der voll von Legenden ist.

In Cusco florieren Galerien und Kunstprojekte, jede Woche finden neue Ausstellungen statt. In der Stadt wird Kunst nicht nur im traditionellen Sinn produziert, sondern man kann diesen wunderschönen Stil an den Häusern der Handwerksfamilien im Barrio Bohemio de San Blas bewundern.

Peru hat Cusco zum kulturellen Erbe der Nation und zur Touristenhauptstadt des Landes erklärt. Die Stadt wurde zudem bei der siebten Konferenz der Alcaldes de las Grandes Ciudades del Mundo zum kulturellen Erbe der Menschheit und von der UNESCO zum Weltkultuerbe erklärt.

© PromPerú

Die Gegend rund um Cusco ist gespickt von imposanten archäologischen Stätten: Sacsayhuamán am Rande der Stadt; Kenko im Nordosten; der Komplex von Ollantaytambo in der gleichnahmigen Stadt; die eindrucksvolle und atemberaubende Zitadelle von Choquequirao, Schwesterstadt von Machu Picchu. Zusammen mit diesen Stätten sind es die farbenfrohen Dörfer, die die Traditionen des Inkererbes gepflegt haben: Pisac, Yucay, Chinchero und Urubamba im Tal Sagrado und Urcos, Sicuani sowie Paucartambo im Süden und Osten.

Wanderungen in Cusco Eine gute Möglichkeit, Machu Picchu zu erreichen ist, dem Inka-Trail zu folgen, eine anspruchsvolle Wanderung von drei bis vier Tagen. Ohne Zweifel ist der Inka-Trail eine der malerischsten Strecken der Welt, da er von der Schönheit der Natur und unvergesslichen Aussichten umgeben ist. Man passiert verschiedene ökologische Gebiete, von hochgelegenen unfruchbaren Regionen bis zum Nebelwald der Anden mit seiner exotischen Vegetation mit zahlreichen Orchideenarten, vielen Vögeln, Tieren und Reptilien.

© PromPerú

© PromPerú

Die 33 Kilometer lange Lares Wanderung ist eine hervorragende Alternative, um ein Abenteuer zu erleben, die Natur zu genießen und die Kultur der Andenvölker kennen zu lernen. Es können herrliche Landschaften mit Bergen und schneebedeckten Gipfeln betrachtet werden, man kommt vorbei an malerischen Bergdörfern und kann die alten Traditionen und Bräuche der Andenvölker erfahren und mit der lokalen warmherzigen Bevölkerung in Kontakt kommen. Am Ende der Tour erreicht man die majestätische und traumhafte Inkastadt Machu Picchu.

Die Strecke beginnt in der Stadt Cusco, in Richtung der Ortschaft Lares, mit einem Besuch der Thermalbäder. Nach dem Mittagessen startet die etwa vierstündige Wanderung bis zum ersten Lager in der Gegend um Huacawasi, wo die Nacht verbracht wird. Auf der Strecke sieht man kleine Andengemeinden, spektakuläre Gebirgslandschaften sowie Alpaka- und Lamaherden.

Nach dem Frühstück steht der Besuch der Gemeinde Huacawasi auf dem Programm, die berühmt für ihre Textil- und Webkunst ist. Anschließend beginnt der Anstieg bis zum zweiten Pass “Abra de Cóndor” oder nach Ipsay (4500 ü.d.M). Von hier hat man eine beeindruckende Aussicht auf den schneebedeckten Berg Verónica (5750 ü.d.M.). Danach erfolgt der etwa einstündige Abstieg zur traumhaften Lagune Ipsaycocha, dem Nachtlager.

Am dritten Tag ist die Wanderung leichter. Etwa drei Stunden geht es hinab durch ein Tal zur Gemeinde von Patacancha. Die Einwohner hier sind lokal auch bekannt unter dem Namen “Huayruros”, der Name eines roten oder schwarzen Samens, der an die Farbe ihrer Ponchos erinnert. Weiter geht die Wanderung nach Willoq, einer anderen Quechua-Gemeinde, in der die Einwohner noch traditionelle Trachten tragen und stolz auf den Erhalt ihrer Kultur sind. Danach geht es bergab zur Inkastadt Ollantaytambo, von wo aus der Zug die Reisenden zur Stadt Machu Picchu bringt.

Insbesondere die Vielfalt der Flora und Fauna sowie die landschaftliche Schönheit machen diese Trekkingtour so attraktiv. Auf der Route kann man auf über 4.000 Meter Höhe die einheimischen Arten der Region beobachten, wie Queuñales und Orchideen sowie der charakteristische Ichu. Man lernt ebenso Produkte kennen, die von den Andenbewohnern als Lebensgrundlage angebaut werden, wie Kartoffeln, Bohnen, Tarwi, Lizas und Ocas. Kondore, Ankas oder Adler, Zwergadler, Vizcachas, Raposas sowie der Andenfuchs lassen sich beobachten. Ebenso kann man Lama-, Vicuña- und Alpaca-Herden sowie Andengänse und Seevögel in den Feuchtgebieten sehen.

© PromPerú

Für dieses Trekking ist es wichtig, sich vorher zu akklimatisieren und bereits zwei oder drei Tage vor Tourbeginn in Cusco anzukommen. Für eine gute Akklimatisation ist es wichtig, einen ganzen Tag vor der Wanderung zu entspannen, wenig zu essen, reichlich Flüssigkeit zu sich zu nehmen, insbesondere den Coca-Mate-Tee, der für seine heilenden und verdauungsfördernden Eigenschaften bekannt ist. Mit einer guten Akklimatisation lassen sich die lästigen Symptome der “Soroche” oder Höhenkrankheit vermeiden. In den Rucksack gehört: Schlafsack, passende Kleidung für Kälte und Hitze, Wanderschuhe, ein wasserdichter Regenponcho, Mütze, Taschenlampe, Sonnenbrille, Wasserflasche, Wasser, reinigende Tabletten, Snacks, Mückenschutz und Sonnencreme. Zuletzt ist zu betonen, dass die Leistungen nur bei einer für diese Tour authorisierten Reiseagentur abgeschlossen werden sollten.

Der Gott Salkantay Die Wanderung zum überwältigenden, schneebedeckten Berg Salkantay (6264 ü.d.M.) macht die Tour mit Cusco, Mollepata, Salkantay, Santa Teresa und Machu Picchu komplett. Dieses Erlebnis ist sowohl zu Fuß als auch mit dem Pferd möglich. Der Apu Salkantay wird in der Region um Cusco auch als der frühere Hauptgott geschätzt.

Es gibt zwei Tourmöglichkeiten: entweder man macht in fünf Tagen die Tour von Mollepata, passiert den Salkantay und beendet dann die Tour in der Stadt Machu Picchu oder man fügt dem Tourverlauf noch zwei Tage hinzu, um den Besuch von Machu Picchu zu inkludieren und die Tour in Intipunku zu beenden.

Für diese Wanderung ist eine gute körperliche Kondition erforderlich. Zudem mitzubringen sind die persönlichen Dokumente, das nötige Equipment für die Tour, Trekkingschuhe, Mückenschutz und Sonnenschutz, einen Wanderstock, einen Hut und eine Regenjacke. Zeitraum für einen Besuch ist von März bis November. Nicht vergessen: Bei der 7-tägigen Wanderung muss das Eintrittsticket zum Inktrail zwei Monate im Voraus gekauft werden.

© PromPerú

Choquequirao, die Wiege des Goldes Laut der Schriften der spanischen Chronisten war dieser Ort einer der vier antiken Städte der Menschen von Vilcabamba. Manco Inca suchte hier zwischen 1536 und 1572 mit seinem Volk Zuflucht vor den Rebellen. Die Stätte liegt am rechten Ufer des Flusses Apurímac, in einer Schlucht die nordöstlich der Stadt Cachora in den Fluss mündet, bei Curahuasi, im Distrikt Santa Teresa, in der Provinz La Convención und der Region Cusco. Sie liegt 3.033 Meter über dem Meer, ist kulturelles Erbe der Nation und Teil des archäologischen Parks von Choquequirao.

Es gibt 11 äußerst unterschiedliche Lebenszonen in Choquequirao, 13% derer, die im ganzen Land existieren. Durch die Höhe und die klimatische Vielfalt werden Pflanzenformationen geschaffen, wie der Trockenwald des Andentals, der Gebirgsregenwald und der Nebelwald. Diese zeigen eine hohe Vielfalt an Flora und Fauna sowie bedeutende Populationen von unter anderem Kakteen, Orchideen, Korbblütlern und Heidekrautgewächsen. Man begibt sich auf eine Reise durch ein vielfältiges Ökosystem mit großartiger landschaftlicher Schönheit und einer hohen Artenvielfalt von Pflanzen und Vögeln: 16 einheimische Vogelarten, 93 Pflanzen. Außerdem gibt es geschützte Arten wie Andenbären, Kondore oder Tukane.

Um zur Stätte zu gelangen, verlässt man Cusco in Richtung Abancay bis man den Eingang von Cachora erreicht (2.800 Meter über dem Meeresspiegel). Die Fahrt dauert etwa vier Stunden. In dieser Etappe entscheiden sich manche Reisende dazu, zu Fuß weiter zu gehen, andere bevorzugen es, sich ein Maultier von lokalen Besitzern auszuleihen, die manchmal auch als Führer fungieren. Anschließend wird in der Nacht vor dem Aufstieg zur archäologischen Stätte gecampt. Die Tour dauert für den Hin- und Rückweg vier Tage.

Inka-Trail Der Inka-Trail ist ein Teil der Wanderwege des Qhapac Ñan (Der große Inka-Trail), der Südamerika von Quito in Ecuador bis La Paz in Bolivien kreuzt und durch die Anden führt.

© PromPerú

Die Strecke ist von Schluchten und Wasserläufen aus Gletchern gespickt und wird von vielen als bester Wanderweg Perus angesehen. Er kombiniert sehenswerte archäologische Inkastätten, Gebirgslandschaften, üppigen Nebelwald, subtropischen Regenwald und eine große Vielfalt an Flora und Fauna. Darunter sind über 250 Orchideenarten, die im Santuario Histórico de Machu Picchu gezählt wurden. Ebenso gibt es unzählige Vogelarten, wie Kolibris, Tangaras, den exotischen Nationalvogel namens Gallito de las rocas (Andenklippenvogel) und majestätische Andenkondore. Dazu kommt noch der Andenbär, ein scheues, pflanzenfressendes Tier. Aufgrund der Zunahme der Population, sieht man heutzutage vor allem jüngere Andenbären vermehrt in der Nähe der archäologischen Stätte.

Der traditionelle Inka-Trail nach Machu Picchu ist 45 km lang und man benötigt in der Regel vier Tage für die Strecke, wenn man bei Sonnenaufgang am letzten Tag in Machu Picchu sein will.

© PromPerú

Grundsätzlich ist die Wanderung mäßig schwierig und jede Person mit guter Kondition kann sie machen, auch wenn es herausfordernde Abschnitte gibt, die bis auf 4.200 Meter hinauf führen. Dafür ist eine gute Akklimatisierung notwendig. Wer diese Meereshöhe erreichen möchte, dem ist zu empfehlen, mindestens zwei komplette Tage vor der Wanderung in Cusco zu verbringen, so dass genug Zeit für die nötige Akklimatisierung ist. Zudem bietet sich so die Möglichkeit, die Stadt Cusco und die Inkastätten von Sacsayhuamán, Q’enqo, Puka Pucara und Tambomachay zu besichtigen. Ebenso kann man ein oder zwei Tage dafür verwenden, das heilige Tal der Inka zu erkunden, den Markt in Pisac, das freundliche Dorf Ollantaytambo oder die bekannten Salineras de Maras zu besuchen sowie die archäologischen Stätten von Moray und Chinchero zu besichtigen.

© PromPerú

Um den Inka-Trail zu absolvieren, ist eine Reservierung bei einem der authorisierten Tourveranstalter erforderlich. Die Lizenzen für die veranstaltenden Agenturen des Inka-Trails werden nur peruanischen Touristenagenturen erteilt, die ihr Büro in Cusco haben. Es wird empfohlen, die Reservierung für den Inka-Trail für den Zeitraum der Hochsaison (April bis September) fünf Monate vorher durchzuführen und zwei Monate vorher für den Zeitraum der Nebensaison (Dezember, Januar, März), da es eine tägliche Personengrenze für Touristen und Trekkingpersonal (Führer, Köche und Träger) gibt.

Der Inka-Trail schließt jedes Jahr im Februar. Die letzte Gruppe startet am 31. Januar und die nächste Gruppe am 1. März. So können Instandhaltungsmaßnahmen durchgeführt und die Camping-Einrichtungen saniert werden, zudem kann sich die Vegetation erholen und nachwachsen. Im Februar fallen zudem die meisten Niederschläge während der Regenzeit. Die Zitadelle von Machu Picchu ist jedoch ganzjährig geöffnet.

Die beste Reisezeit ist in der Trockenzeit von April bis Oktober, auch wenn es ganzjährige Regenschauer geben kann. Mai ist der ideale Monat für einen Besuch des Inka-Trails, da es nur wenig Regen gibt und sich die Vegetation gleichbleibend üppig zeigt. Von Juni bis August ist es tagsüber meist sonnig, jedoch kann die Temperatur nachts erheblich sinken. Auch die Monate November und Dezember können sehr angenehm sein, da es weniger Exkursionsteilnehmer gibt und nur ein paar Regenschauer auftreten. Im Januar und März kann es feucht sein ¬– manchmal auch sehr feucht. Der meiste Regen fällt am Nachmittag und in der Nacht. Ein gutes wasserdichtes Zelt ist daher sehr wichtig.

Amazonas Der Teil des Amazonas im Norden Perus ist für seine Nebelwälder und sein beeindruckendes Mikroklima bekannt, dessen intensive Feuchtigkeit schafft eine üppige Flora, in der Orchideen und Bromelien gedeihen. Ebenso gibt es mit den Andenbären und Andenklippenvögeln eine einzigartige Tierwelt. Chachapoyas ist die Hauptstadt des Amazonas und von kolonialer Herkunft. Von hier aus ist es möglich, Ausflüge zu den verschiedenen Attraktionen der Region zu unternehmen.

© PromPerú

Der archäologische Komplex von Kuélap ist eines der wichtigsten architektonischen Werke der Kultur der Chachapoyas, die das Gebiet in der Zeit von 500 bis 1450 n.Chr. besetzt haben. Die Zitadelle, die von einer breiten, 1.900 Meter langen Mauer umgeben ist, beherbergt zwei Ebenen: in der ersten, die sich Pueblo Bajo nennt, befinden sich bedeutsame Bauten, wie das Tintenfass (ein zeremonielles Gebäude) und dekorierte Zimmer mit rauten- und zickzackformigen Linien. In der zweiten Ebene, dem Pueblo Alto, präsentiert sich die zeremonielle Plattform der Burg und der nördliche Bergfried, der Wachposten. Diese Ebene verfügt über eine Fläche von 584 Metern Länge und 110 Metern Breite und besitzt eine elliptische Form von Süd nach Nord.

Yalape ist ein weiterer archäologischer Komplex, der die klassischen runden Konstruktionen zeigt – verziert mit rauten- und zigzagförmigen Täfelungen in Hochrelief – typisch für die Chachapoyas.

Die Bestattungskunst dieser Vor-Inka-Kultur zeigt sich deutlich bei den Sarkophagen von Karajía. Jeder von diesen zwei Meter hohen Sarkophagen wurde aus kleinen Steinen erbaut sowie aus Mörtel von Lehm und Stroh. Zudem sind sie mit einem feinen Putz nach außen und Farbschichten versehen. Die Körper haben sowohl eine rotgelbe Färbung als auch eine rauchig weiße. Ein anderes Beispiel sind die dekorierten Klippen mit Felsmalereien, die sich an der Küste der Laguna de los Cóndores befinden. An diesem Ort fand man über 200 gut erhaltene Mumien und um die 3.000 verschiedene Objekte der Kultur der Inka und Chachapoya.

Neben den beeindruckenden archäologischen Stätten, spielt die Natur eine wichtige Rolle in der Region des Amazonas. Hervorzuheben ist hier der Gocta-Wasserfall mit einem beeindruckenden Fallwasserbereich von 771 Metern Höhe, der in zwei Stufen geteilt ist. Er ist von einer üppigen Flora und Fauna umgeben, unter anderem halten sich hier Andenklippenvögel und Affen auf.

© PromPerú

Diese Reise lässt sich wunderbar auch mit dem Fahrrad von Kuélap nach Gocta durchführen. Es ist zwar eine anspruchsvolle Strecke, aber von einer unvergleichbaren Schönheit.

Gelegen an der Küste und der nordöstlichen Gebirgskette von Peru genießt Ancash eine sehr vielfältige Geographie mit Stränden und Bergen mit steilen Reliefs sowie schneebedeckten Berggipfeln der Gebirgskette der Anden, die höchsten des Landes. Einige der vielfältigen Attraktionen dieses Ortes sind seine Lagunen, Täler, Strände und die einzigartige Flora und Fauna. Zudem sind einige Gebäude der antiken Vor-Inka-Zivilisation zu beachten. Natürlich kann man auch die Festlichkeiten genießen, die die Traditionen und das Leben der heutigen Einwohner wiederspiegeln.

Ancashs Geographie beeindruckt durch seine hohen Gipfel, ebenso wie durch den schneebedeckten Huascarán (6768 m.ü.M.), seine malerischen Täler, wie dem Callejón de Huaylas und den von Eukalyptus und Ginster gesäumten Wegen, die über die Andenkordillere bis zur archäologischen Stätte Chavín de Huántar führen. Und dies ist nur ein Vorgeschmack des kulturellen Reichtums eines Reiseziels, das auch für zahlreiche adrenalingeladene Abenteuer sorgt.

© PromPerú

Von Huaraz aus, der Hauptstadt des Landes, lässt sich eine der beeindruckendsten Bergketten der Welt bestaunen. Tatsächlich ist die Stadt ein perfekter Ausgangspunkt für Exkursionen und Klettertouren in Fels und Eis. Auch wenn sich diese Aktivitäten eigenständig durchführen lassen, ist es dennoch empfehlenswert, sich an eine Agentur zu wenden, um so eine bessere Grundvorstellung der Berge zu erhalten und sich besser orientieren zu können. An der Cordillera Blanca können Furchtlose in den Bergen Ski fahren (die Örtlichkeit verfügt nicht über Skipisten, ist aber für Reisende zugänglich).

Carhuaz, eine Stadt die sich im Norden von Huaraz befindet, ist für ihren wunderschönen Hauptplatz bekannt, der mit Gärten voller Palmen und hohen Rosen geschmückt ist. Den besonderen Charme der Stadt spürt man auf dem Sonntagsmarkt, wo eine Mischung aus frischen Früchten, Kunsthandwerk der Gebirgsbauern und verschiedenen Kräutern und Gewürzen angeboten wird.

Einer der besten Ausgangspunkte für Besichtigungen der bekannten Lagunen Llanganuco ist Yungay, auch wenn es nur wenige Angebote für Touristen gibt, da sehr wenige sich dazu entschließen, die Nacht dort zu verbringen.

Ica Im Süden der Küste Perus trifft man auf Ica, ein Land, das durch die Paracas und Nasca Kultur erblüht. Hier findet man eine weitläufige Wüste, Strände, Thermalquellen und geschützte Gebiete, wie das Nationalreservat von Paracas. Von der Stadt aus lassen sich diverse Exkursionen und Aktivitäten unternehmen:

Die Nasca-Linien sind eines der größten Rätsel des Landes. Es handelt sich um ein enormes Netz an Linien und Zeichnungen von Tieren und Pflanzen, die der Kultur der Nasca zugeschrieben werden. Diese befinden sich auf einer Fläche von 350 Quadratkilometern. Einige der bekanntesten Figuren sind der Kolibri, der Hund, der Affe und der Chaucato Vogel. Die Nasca-Linien wurden 1994 zum Kulturerbe der Menschheit erklärt.

Die Islas Ballestas bilden den Lebensraum für eine Vielzahl an Vögeln und Seelöwen, die man wunderbar auf einer Tour mit dem Motorboot von Paracas aus beobachten kann.

Seinerseits ist das Nationalreservat von Paracas ein Schutzraum für Seelöwen, Humboldt-Pinguine, Flamencos und viele andere Vögel. Es lohnen sich mehrere Besuche des 335.000 Hektar großen Reservats, denn hier erwarten den Besucher zahlreiche natürliche und archäologische Attraktionen,d arunter der Candelabro, ein Geoglyph mit über 120 Meter Ausdehnung, der sich am besten vom Meer aus auf dem Weg zu den Isas Ballestas betrachten lässt.

© PromPerú

Auch sportliche Aktivitäten kommen in dieser Region mit Sandboarding, Kayak fahren, Windsurfing und Stand Up Paddling nicht zu kurz. Ideal zum Sandboarden ist die Lagune Huacachina, eine Oase inmitten der Wüste, die mit Palmen, Huarango-Bäumen und Dünen ein herrliches Landschaftsbild prägt.

Arequipa Arequipa ist die zweitwichtigste Stadt Perus und für viele die schönste. Die Stadt wurde 2000 von der UNESCO zum Kulturerbe der Menschheit erklärt. Es war eine wichtige Kolonialsiedlung, was sich immer noch an vielen Ecken der Stadt wiederspiegelt:

Auf der einen Seite des Hauptplatzes trifft man auf die Kathedrale und das Stadtmuseum. Die Kathedrale gilt als eine der ersten religiösen Denkmäler von Arequipa im 17. Jahrhundert. Gebaut wurde sie aus Sillar und Vulkangestein.

Die Kirche und der Complejo de la Compañía wurden von den Jesuiten erbaut und bilden ein repräsentatives Denkmal, das nach Meinungen vieler das architektonisch schönste der eigenen Religion aus dem 17. Jahrhundert ist. Im Innenraum befinden sich über 60 Gemälde der Schule Cuscos, darunter sind Künstler wie Bernardo Bitti und Diego de la Puente.

Das Kloster Santa Catalina, das 1580 erbaut wurde, ist mit seinen Kreuzgängen, Plätzen, Straßen, Ziegeldächern und Kopfsteinpflastern selbst eine kleine ummauerte Stadt. Im Inneren findert man wertvolle koloniale Gemälde der Schule Cuscos, darunter Schnitzereien, Abbildungen und Gegenstände der Verehrung aus mehr als vier Jahrhunderten.

Die Kirche und das Kloster Santo Domingo werden als älteste Gotteshäuser von Arequipa angesehen. Der gekreuzigte Christus auf dem Hochaltar, ist eines der am bewundernswertesten Abbilder des Gotteshauses.

Hervorzuheben beim Kloster von Recoleta, das franziskanischen Ursprung hat, sind die verschiedenen Stilrichtungen der Konstruktion, die von der Romanik bis zur Gotik geht. Ebenso herauszustellen ist die überwältigende Bibliothek mit über zwanzigtausend Büchern. Einige davon sind vier Jahrhunderte alt.

Das Historische Stadtmuseum (Museo Histórico Municipal) enthält gespendete Erbstücke von Familien aus Arequipa und das Archäologiemuseum (Museo de Arqueología) an der katholischen Universität von Santa María in Arequipa stellt um die 1.000 Werke von verschiedenen Kulturgruppen aus, die in der Zeit vom Jahr 12.000 v.Chr. bis zur Kolonialzeit geschaffen wurden. Auch das Museum für zeitgenössische Kunst (Museo de Arte Contemporáneo), ein von Gärten umgebenes Herrenhaus, ist einen Besuch wert. Es befindet sich gegenüber der alten Eisenbahnstation, in der Gegend, die als Barrio Inglés bekannt ist.

Die Umgebung von Arequipa ist das perfekte Ziel für alle, die auf der Suche nach Abenteuer sind und die in Kontakt mit der Natur kommen wollen, ohne dabei die imposanten und majestätischen Vulkane außen vor zu Lassen.

Arequipa bildet ein malerisches Bild zwischen zwei Vulkanen. Der bedeutendste ist der Vulkan Misti, der sich im Nationalreservat Salinas y Aguada Blanca befindet und von dessen Gipfel aus man die ganze Stadt, das Tal des Flusses Chili und die Vulkane Chachani und PichuPichu überblicken kann. Der zweite ist der Vulkan Ampato, von dessen Gipfel aus man die Senke des Colca Canyons sehen kann.

Vogelbeobachter finden ihr Paradies im nationalen Schutzgebiet Lagunas de Mejía. Dieses Schutzgebiet besteht aus Sümpfen, salzhaltigen Morasten, Schilf, Bergen und Küsten-Mündungen sowie Buchten und Sandstränden. 195 Vogelarten sind hier anzutreffen.

Für Abenteuersuchende gibt es gleich zwei Orte zum Kanufahren, Wandern, Klettern und Mountainbiken: das Tal und der Canyon Cotahuasi mit seiner herrlichen Landschaft und dem Wasserfall von Sipia sowie das Tal und der Canyon Colca, der als der tiefste der Welt gilt.

Der Colca Fluss ist ein weiteres beliebtes Ziel, vor allem für Kanu- und Kajakfahrer. Seine Schnellen sind nur etwas für Experten und seine Schwierigkeit in der ganzen Welt bekannt. Die beste Saison ist zwischen Mai und Oktober, den Sommermonaten der Anden. Die komplette Tour durch den Colca Canyon dauert 11 Tage. Sie bietet eine exzellente Alternative, um die Dörfer des wunderschönen Tals mit dem Mountainbike zu erkunden. Zwischen den Dörfern Chivay und Cabanaconde gibt es unzählige Touren in jedem Schwierigkeitsgrad.

Naturparks zum Greifen nah

Gelegen zwischen der Äquatorlinie und dem südlichen Wendekreis ist Peru ein priviligiertes Land: es verfügt über eine unermessliche und außergewöhnliche biologische Vielfalt sowie eine beträchtliche Menge an natürlichen Ressourcen. Peru verfügt über eine große Anzahl an Parks, Reservaten sowie nationalen und historischen Heiligtümern, viele davon sind Welterbestätten der Menschheit.

Peru beitet viel mehr natürlichen Reichtum, als man entdecken kann. Ein Beispiel dafür befindet sich in der Provinz Pisco: das Nationalreservat von Paracas, als erstes Naturschutzgebiet ernannt, sorgt dafür, die Meeres- und Küstenökosysteme dieses wunderbaren Landes zu schützen. In dieser Region existieren ebenso außergewöhnliche Felsformationen, die von der Erosion durch Meer und Wind entstanden sind und Teil des Kulturerbes der Menschheit sind.

Ebenfalls in der zentralnördlichen Region, im Departement Ancash, trifft man auf den Nationalpark von Huascarán, der 1975 geschaffen wurde und von der UNESCO zum Biosphärenreservat und Naturerbe der Menschheit erklärt wurde. In dieser eindrucksvollen Gegend befinden sich landschaftliche Naturdenkmäler wie der Nevado Alpamayo, der als schönster Berg angesehen wird, und die tropische Bergkette, die längste der Welt. Das Gebiet verfügt über eine riesige Vielfalt von Tier- und Pflanzenarten, ebenso wie über archäologische Denkmäler, die die reiche Geschichte Perus demonstrieren.

© PromPerú

Zahlreiche Touristen wählen die Region Puno als Reiseziel, insbesondere das Nationalreservat Titicaca. Dieses Naturgebiet, das sich zwischen Peru und Bolivien befindet, wurde von der Convención RAMSAR zum Feuchtgebiet mit internationaler Bedeutung erklärt. Zudem verfügt es über eine große Anzahl an Wasservögeln, Tieren und Pflanzen. Der Titicaca-See besitzt eine Tiefe von 280 Metern, beherbergt 36 Inseln und aufgrund eines Navigationssystems, das zwischen Peru und Bolivien errichtet wurde, gibt es Kontaktmöglichkeiten zwischen den beiden Ländern.

In Peru kommen auch Abenteuersportler auf ihre Kosten. In der Region Arequipa im Nationalreservat Salinas gibt es zahlreiche Vulkane und die Region verfügt über zahlreiche Wanderwege, die den Blick auf einen großen Teil des Reservats zulassen, sowie um ein umfangreiches Netzwerk an Flüssen und Bächen mit eigenem Ökosystem.

Das am besten gehütete Geheimnis Südamerikas ist der peruanische Amazonas. Um einen kleinen Teil dieses weitläufigen Gebiets kennen zu lernen, empfiehlt es sich, einen der Bereiche mit der größten Vielfalt an Flora und Fauna auf der Welt auszuwählen: den Nationalpark Pacaya Samiria. Dieser Landschaft, die in der Region von Loreto gelegen ist, ist es gelungen, äußerst wertvolle Information über Tiere und die wilde Vegetation sowie die Wiederherstellung von bedrohten Arten zur Verfügung zu stellen.

Im Süden im Departement Madre de Dios befinden sich die majestätischen Regenwälder. Dessen Hauptstadt Puerto Maldonado, wird als “Welthauptstadt der Biodiversität” angesehen. Puerto Maldonado ist der Ausgangspunkt, um zu den Nationalparks wie Manu zu gelangen. Der Nationalpark Manu verfügt über einen Umfang von beinahe zwei Milllonen Hektar – das entspricht der Hälfte der Schweiz – und einer Höhe von 4.000 Metern. Das Gebiet beinhaltet Zwergbuschwald, Nebelwald und Flachland des Amazonas.

Entlang des Tambopata Flusses oder im Gebiet des Lago Sandoval befinden sich hervorragende Unterkünfte, die die Annäherung an den Wald und die einheimischen Gemeinschaften, die uraltes Wissen über die medizinische Verwendung von Pflanzen und Tieren bewahren, zulassen.

Mit Eintritt in das Wassereinzugsgebiet von Tambopata, dem Erreichen der Grenzen des Nationalparks Bahuaja Sonene, erreicht man den besten Platz der Welt, um Aras zu sichten: Tausende flatternde Papageien über einer rötlichen Schlucht, über dem Fluss und unter dem azurblauen Himmel. Das ist definitiv eins der spektakulärsten Bilder dieses Urwalds. Mit mindestens 950 Vogelarten ist der Amazonas tatsächlich das reichste Gebiet der Erde dieser Tierart.

Peru ist von Deutschland aus in rund 16 Stunden per Flugzeug zu erreichen. Zur Einreise genügt ein Reisepass, der noch sechs Monate Gültigkeit besitzt. Ein Visum oder besondere Impfungen sind im Regelfall nicht erforderlich. Die besten Reisezeiten sind Mai bis Oktober. Von Dezember bis März ist dagegen Regenzeit. Alle Informationen zu unserem Urlaubsziel finden Sie im Internet unter www.peru.travel/de.

Mit „Air Europa“ bequem in den Urlaub

© Air Europa

„Air Europa“ ist die zweitgrößte spanische Airline. Sie bedient hauptsächlich Latein- und Mittelamerika, aber auch Ziele auf dem nordamerikanischen Markt. Madrid ist zentrales Drehkreuz. Der Flughafen bietet gute Umsteigebeziehungen und ist ein Airport der kurzen Wege. So kann der Umstieg in weniger als zwei Stunden erfolgen. Innerhalb Europas wird das Drehkreuz Madrid mit Zubringermaschinen regelmäßig bedient. Von Deutschland aus gibt es Verbindungen ab Frankfurt und München.

Eingesetzt wird bei „Air Europa“ eine sehr junge Flugzeugflotte. Nur sehr moderne Maschinen kommen zum Einsatz. Seit 2015 wird auf der Langstrecke die Boeing 787, der „Dreamliner“ eingesetzt. Die Maschinen sind sehr komfortabel, bieten viel Platz und sind deutlich umweltfreundlicher als ältere Maschinen.

Immer weiter ausgebaut wird das Bordangebot auf der Kurzstrecke. Zahlreiche Maschinen sind mit Wi-Fi ausgerüstet. Aus dem Bordcomputer können sich Passagiere so Filme und Unterhaltungsprogramme streamen lassen. Auf der Langstrecke werden beim „Flight Entertainment“ zahlreiche Blockbuster und Spielfilme angeboten, sowie viele weitere Unterhaltungsangebote. Zudem wird sichergestellt, dass die Passagiere mit Familie oder Arbeitsplatz vernetzt bleiben.

„Air Europa“ ist bereits mehrfach für sein hervorragendes Busines Class-Catering ausgezeichnet worden. Ein bekannter spanischer Sternekoch hat die Menüs speziell auf die Bedürfnisse „über den Wolken“ konzipiert. Auf der Langstrecke gibt es gesundes, nahrhaftes und leckeres Essen. Und natürlich darf auch der spanische Wein nicht fehlen.

In Peru wird von „Air Europa“ die Hauptstadt Lima täglich angeflogen. In Verbindung mit regionalen Partnern ist von dort ein Umstieg zu weiteren Inlandszielen gewährleistet. In ganz Lateinamerika fliegt „Air Europa“ Destinationen an, die von Europa aus von kaum einer anderen Airline angeboten werden. Bolivien, Paraguay, Honduras, Kolumbien, Argentinien, Brasilien oder Venezuela – die Möglichkeiten sind fast unerschöpflich. Und in den nächsten Jahren sollen weitere Ziele hinzukommen.

Flüge können direkt online oder über das Reisebüro gebucht werden. Alle Infos, den Flugplan und Buchungsmöglichkeiten finden Sie unter www.air-europa.com.